Akihabara, Tokio

Akihabara (jap. 秋葉原; Früher: Akiba-ga-hara = "Feld des Akiba-Tempels"; ugs. Akiba) ist Tokyos Elektronikmeile und Otaku-Treffpunkt.

Akihabara heißt einer der beiden Bahnhöfe des Tokioter Stadtteils Kanda. Steigt man aus seinem Zug, so fällt einem als erstes ein Schild mit der Aufschrift "The electric town" (denkimachi 電気街) auf, welches einen direkt in den Elektro-Messi Himmel schickt. Verlässt man den Bahnhof, indem man dem Schild folgt, so wird man schnell von blinkender Neon-Reklame und lauter Werbung begrüßt.

Akihabara ist des Herz des japanischen Elektronik-Angebots und bietet fast alle erdenklichen elektronische Produkte. Die Preise der angebotenen Waren richten sich ganz nach Alter und Art. So bezahlt man für Computerhardware in etwa genau so viel wie in den europäischen Staaten. Jedoch kann man, wenn man sich etwas umschaut, doch das eine oder andere Schnäppchen machen. So zeigt sich, dass leicht veraltete Konsolen meist zu Schleuderpreisen angeboten werden.

Die Geschäfte sind meist sehr spezialisiert. So gibt es Läden die nur Taschenrechner und Sprachlerncomputer verkaufen und andere die nur Elektronikbauelemente anbieten.

Akihabara ist eines der wenigen Stellen in Tokio, wo man frei handeln kann.
Auch für Otakus ist das Gebiet das Paradies, so findet man im 8-stöckigen Gamers haufenweise DVDs und Soundtracks. Für die Videospielnarren gibt es zahllose 2nd-Hand-Geschäfte und das 8-stöckige "Sega-World".

Durch die hohe Geek-Dichte finden sich in Akihabara auch noch ganz andere Attraktionen. Beliebt sind Cafés, in denen die Kellnerinnen als Dienstmädchen (マイド) verkleidet sind. Sogar einen Friseur dieser Art gibt es. Auch die Straßenmusikanten sind in Akihabara etwas anders: Junge Mädchen, die in Kostümen von Anime-Charakteren (Cosplay) die kitschigen Titelmelodien zum Besten geben.